Aachen, Oppenhoffallee
Aachen, Oppenhoffallee
Die Immobilie wurde 1896-1897 nach dem Entwurf des Architekten, Hochschullehrers und geheimen Baurats Georg Frentzen (1854-1923) als großbürgerliche Stadtvilla für Aachener Tuchfabrikanten erbaut.
Der Architekt Prof. G. Frentzen entwarf innerhalb der Reihe großer Reihenhausvillen dieses Fabrikantenwohnhaus. Dreigeschossig in nicht durchgezogenen Achsen, Fassade in Sandstein mit neugotischen und Neurenaissance-Schmuckformen, Erker; im 2. Obergeschoss die Fenster durch rundbogige Arkatur zusammengefasst; im Giebel eine Loggia mit Halbrundöffnung.
Die ungegliederte Fläche der Fassade lässt Vorgriffe auf die künftige moderne Architektur erahnen. Um die Treppenhalle mit Oberlicht sind die Repräsentations- und Wohnräume gruppiert. Alle Räume sind repräsentativ mit Stuck, Holzvertäfelungen und Farbfassungen verziert.
Das Gebäude, unterkellert, mit ausgebautem Mansardgeschoss, bezeugt in Bemessung und Ausdruck, innen wie außen, mit vielfältigen Gestaltungselementen den gehobenen Stand und Anspruch des Tuchfabrikanten.
Objektdaten
- Objektnummer: 135542
- Objektart: Büro- und Verwaltungsgebäude im Mehrfamilienhaus
- Objektzustand: gepflegt
- Adresse: Oppenhoffallee, 52066 Aachen
- Baujahr: 1896/1897
- Denkmalschutz
- Gas Zentralheizung, Brennwert
- Kaufpreis: auf Anfrage
Das repräsentative, zweigeschossige Haupthaus, mit voll ausgebautem Mansard-Geschoss und darüberlegenem Dachgeschoss, einer Souterrain-Ebene mit Fensterreihe über Straßenniveau, ist für die Bauzeit typisch in Massivbauweise erstellt und steht unter Denkmalschutz.
Die Fassade hat eine Verblendung aus Tuffstein, der Sockel im Souterrain besteht aus Basalt. Die Dachkonstruktion hat eine Schiefereindeckung (Turmhaus in Bitumenschiefer) und die Fenster auf Straßenniveau sowie die Eingangstür besitzen gusseisern verzierte Gitter.
Die Tuffsteinverkleidete Fassade mit Basaltsockel ist vielfältig gegliedert in Loggia, Erker, einem prächtigen Giebel, zum Teil Rundbogenfenstern und ist mit verschwenderischem Detailreichtum ausgestattet. Dekorative Ornamente oder Maßwerke zieren die Loggia, die Fensterbrüstungen und den Erker.
Das Haupthaus ist voll unterkellert (Souterrain) und zentral beheizt. Kappenträger, bzw. Holzbalkendecken, Ziegelmauerwerk, an der rückwärtigen Fassade zum Teil als Ziegel-Sichtmauerwerk gestaltet, als Umfassung der Fenster und Einfassung der Gebäudekanten, mit verputzten Restflächen.
So ist auch die innere Ausstattung (gemäß Gutachten von 1955, Regierungsbaumeister Architekt Schauff) hochherrschaftlich.
Hochwertige Parkettböden, hohe Räume mit stuckverzierten Decken, großzügige Raumaufteilung und das geschmackvolle, exquisite Treppenhaus runden die extrovertierte Architektursprache ab. Sie beeindrucken und unterstreichen so die hochherrschaftliche und mondäne Geste.
Die Remise wurde ebenfalls 1896/97 in massiver Bauweise erstellt. Mit Schiefer- bzw. Falzziegel-Eindeckung, Sichtmauerwerk als Fenstereinfassung und Eckbetonungen sowie Putz in den Restflächen. Mit Speicherraum, nicht unterkellert.
Die Oppenhoffallee in Aachen ist die stadteinwärts führende Lindenallee, die im späten 19. Jahrhundert, der Gründerzeit, aufgebaut, durch seine homogene Bebauung überzeugt.
Fein gegliederte Jugendstil bzw. Art-Déco-Fassaden, die großzügig bemessene Straßenbreite mit der doppelten, mittig platzierten, autofreien Baumreihe, vermitteln einen gediegenen, großbürgerlichen Charakter.
Das Haus, stadtauswärts rechtsseitig der Allee, zwischen Triebelstraße und Viktoriaallee gelegen, ist einerseits gut verknüpft mit der innerstädtischen Infrastruktur wie z.B. Lebensmittelgeschäften und Supermärkten, kleinen Gewerbebetrieben, dem nahen Landgericht und einer Gesamtschule. Andererseits ist im nahen Frankenberger Park und dem „Museum Burg Frankenberg“ Entspannung möglich und über wenige hundert Meter ist der Europaplatz, mit dem Autobahnanschluss Richtung Köln, Düsseldorf, Belgien oder die Niederlande, erreichbar.
Weitere Informationen
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Verkaufsunterlagen und im Rahmen einer Besichtigung. Die Besichtigungstermine finden nur nach vorheriger Terminvereinbarung über unser Büro statt.
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