Schönes bayerisches Landschloss mit gediegener Noblesse und behaglicher Atmosphäre
Schönes bayerisches Landschloss mit gediegener Noblesse und behaglicher Atmosphäre
Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft nordöstlich von Landshut ist Schloss Peuerbach der historische und architektonische Mittelpunkt des kleinen Örtchens Bayerbach. Als Vierflügelanlage geht das Gebäude auf das 15. Jahrhundert zurück. Es wurde 1892 im Stil der Neorenaissance, dem heutigen äußeren Erscheinungsbild, stilsicher umgebaut, seitdem sorgfältig gepflegt und modernisiert. Schloss Peuerbach befindet sich seit etwa 400 Jahren in Familienbesitz und wurde bis 2022 durchgängig bewohnt. Die Adelslinie der Familie lässt sich urkundlich bis ins frühe 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Ihre Mitglieder waren dem Hause Wittelsbach als auch dem Land Bayern verbunden.
Das Schloss steht unter Denkmalschutz.
Nutzungsmöglichkeiten:
- Familiäres Wohnen mit mehreren Generationen
- Wohn- und Seminarort für den kreativen oder gesundheitlichen Bereich
- Hotel
- Privatklinik
- Gemeinschaftliches Wohnen nach abgeschlossenem Berufsleben
- Gut geeignet für einen repräsentativen Firmensitz
Objektdaten
- Objektnummer: 135573
- Objektart: Landschloss
- Geschosse: 3 Wohngeschosse und Dachgeschoss
- Wohnfläche: ca. 1.180 m²
- Grundstück: ca. 6.000 m² (mit Schlossgarten)
- Zimmer: 32
- Adresse: Bayerbach bei Ergoldsbach (Landkreis Landshut)
- Baujahr: in seiner heutigen Form als Vierflügelanlage von 1450, 1892 im Neorenaissancestil umgebaut
- Besonderheiten: Loggia, Terrasse, Schlossgarten, Swimmingpool, Sauna, Pferdestallungen mit Auslauf, Gewölbekeller
- Kaufpreis: auf Anfrage
Das Schloss steht auf einer leichten Erhöhung im ehemals umfriedeten Schlossgraben, der heute den dreiseitig flankierenden Garten bildet, während an der Eingangsseite ein großer offener Hof empfängt.
Im elegant zurückhaltenden Stil der Neorenaissance tritt aus der Hauptfassade ein von Pilastern gerahmter Mittelteil hervor, der von einem Volutengiebel bekrönt wird. Zusammen mit dem durch Gesimse gegliederten dreigeschossigen Erker betont die Nordfassade den repräsentativen Charakter des Gebäudes. Alle Fassaden sind durch eine regelmäßige Fensteranordnung gegliedert, die ebenfalls zum harmonischen Erscheinungsbild der Gesamtanlage beitragen.
Auf der rückwärtigen Südseite verbindet eine große Loggia mit offenen Bogenstellungen Außen- und Innenbereich. Von dort führt eine Treppe zum Swimmingpool mit Liegefläche in den mit Springbrunnen und Blumenbeeten gestalteten Garten.
Zum alten Baumbestand des Schlossgartens zählt eine Vielzahl unterschiedlicher Arten (Nadel-, Laubbäume, Weiden), die mit den verschiedenen Grüntönen ein schönes Ensemble bilden. Hier befinden sich auch die Pferdestallungen. Die hohen Bäume bilden nicht nur eine repräsentative Umschließung des Grundstücks, sondern bieten auch einen Sichtschutz zur Umgebung.
Schon die Eingangshalle mit altem Fliesenboden, Original-Holztüren und Wappenmedaillons verweist auf die aristokratische Geschichte des Hauses. Hinter einem großen Rundbogen mit Butzenglas-Flügeltüren öffnet sich ein weites Treppenhaus, in dem man über eine breite zweiläufige Holztreppe mit Podesten in die oberen Etagen gelangt. Eine weitere, schmale „Schneckenhaustreppe“ verbindet im westlichen Gebäudeteil die Stockwerke bis zum Dachgeschoss, so dass alle Räume auch auf kürzeren Wegen erschlossen werden können.
Die Räume der drei Wohngeschosse gruppieren sich entlang der hellen, den Innenhof umlaufenden Flure. Sie sind jeweils direkt mit Eingängen vom Flur erschlossen, aber auch untereinander mit teilweise breiten Flügeltüren oder Bogenöffnungen verbunden, so dass sich großartige Raumfluchten mit weiten Durchblicken ergeben. Lediglich die Funktionsräume wie Bäder und Küche besitzen separate Zugänge.
Entsprechend ihrer Funktion haben die Wohnräume von der Kammer mit ca. 10 m² über die meisten Zimmer mit ca. 30 m² bis hin zum Salon mit über 80 m² Nutzfläche unterschiedliche Größen.
Die zwischen 2,85 m und 3,30 m hohen Decken sind im 1. und teilweise im 2. Obergeschoss mit reichen Stuckornamenten verziert.
Offene Kamine, Wandschränke, alte Messingbeschläge unterstreichen den historischen Bezug.
In allen Wohnräumen dieser beiden Etagen wurde hochwertiges Eichenparkett im Fischgrätmuster verlegt.
Bis zu 70 cm dicke Mauern halten im Winter eine behagliche Wärme und sorgen im Sommer für eine angenehme Kühle.
Das Schloss ist unterkellert mit diversen Lagerräumen (Gewölbekeller).
Besonderheiten der einzelnen Geschosse:
Im Erdgeschoss befinden sich die große Schlossküche und ein Vorratsraum mit Steinfußboden und Kappengewölbe als Reminiszenz an die historische Bausubstanz.
Eines der kleineren Zimmer besitzt als charmante Rarität noch einen antiken Kanonenofen.
Das geräumige Bad ist in einem Gebäudevorsprung platziert, so dass durch drei übereck stehende Fenster viel natürliches Licht einfällt. In räumlicher Nähe dazu bietet eine Sauna Entspannung. Von dort gelangt man über eine kleine Außentreppe zur Abkühlung in den Garten.
Als südländisch anmutender Platz für Mußestunden lädt die ca. 18 m² große, von Säulen getragene Loggia auf der rückwärtigen Seite des Schlosses ein. Zu drei Seiten hin durch Bogenstellungen sich öffnend ist sie ein „Zimmer im Freien“. Von dort führt eine Treppe zu Swimmingpool, Liegefläche und Garten, weiteren Nutzungsmöglichkeiten für Erholung und Ruhe.
Von dem sich ebenfalls auf der Südseite befindenden großen und lichtdurchfluteten Salon erreicht man mit wenigen Schritten über den Flur den Zugang zu dem ca. 60 m² großen Innenhof des Schlosses, der bei sommerlichen Temperaturen einen angenehm schattigen Aufenthalt ermöglicht.
Eine besondere Wohnatmosphäre bieten die beiden Erkerzimmer im 1. und 2. Obergeschoss. Ebenso wie diese sind auch die großen Salons der Südostecken mit jeweils vier Fenstern sehr hell und von dementsprechend großzügiger Wirkung. Vor dem Salon im 1. Obergeschoss liegt die Terrasse mit Blick in den baumbestandenen Schlossgarten. In einem jetzt als Bibliothek genutzten Raum beeindruckt eine fein gearbeitete Kassettendecke. Hier befindet sich auch einer der offenen Kamine, was der Nutzung des Zimmers entsprechend Ruhe und Behaglichkeit ausstrahlt.
In beiden oberen Stockwerken gibt es außerdem jeweils ein kleineres Zimmer, das zum Innenhof ausgerichtet ist und von dort sein Licht erhält.
Von allen Räumen im Nordflügel des 2. Obergeschosses reicht der Blick über den Schlosshof hinweg in die weite Landschaft.
Im Ostflügel des 2. Obergeschosses erweitert sich der Umgang zu einer Galerie, wo derzeit Gemälde und ein Gobelin die Noblesse des Ortes unterstreichen.
Ein Teil des Dachgeschosses ist bereits als Wohnung mit allen erforderlichen Anschlüssen ausgebaut. Licht fällt durch regelmäßig angebrachte Gaubenfenster und eine Zwerchgaube ein.
Eine Sanierung ist erforderlich. Die andere Hälfte des Dachgeschosses mit ca. 140 m² kann noch ausgebaut werden.
Durch die zwei Treppen, die sich in diagonal gegenüberliegenden Gebäudeteilen befinden, lassen sich die einzelnen Etagen leicht erschließen und ohne weiteres eine Aufteilung der Räume in separate Wohnungen zu.
Der Innenhof erlaubt den Einbau eines Außenaufzugs bis zum Dachgeschoss.
Diese Möglichkeiten sind bereits mit dem Amt für Denkmalschutz abgestimmt.
Auf dem Grundstück befindet sich noch eine zu bebauende Fläche, für die eine Bauvoranfrage gestellt werden kann.
Es besteht außerdem ein Vorbescheid für eine Bauvoranfrage zum Umbau und zur Nutzungsänderung sowie zur energetischen Sanierung des Schlosses. Der Bescheid ist noch bis 2023 gültig.
Das Gebäude bietet einen idealen Rahmen für das familiäre Wohnen auch mit mehreren Generationen, was im Übrigen an die Geschichte des Schlosses anknüpfen würde. Ein kultiviertes Wohnen mit der besonderen Atmosphäre dieses Ortes.
Die Anordnung der Räume entlang eines Umgangs und mit von dort vorhandenen Eingängen und der Einbau eines Aufzugs legen auch eine Konzeption für das Schloss als exzellentes Hotel nahe.
Ebenso ist das Schloss durch die räumlichen Gegebenheiten gut als Ort für Seminare denkbar, wo Übernachtung und kreative bzw. gesundheitliche Aktivitäten unter einem Dach möglich wären. Die großen Salons bieten sich überdies für Kurse und Vorträge an, wie auch der Schlossgarten für Sport und Entspannung.
Entsprechend der Aufteilung der Räume für ein Hotel wäre auch eine Nutzung des Schlosses als Privatklinik oder auch für ein gemeinsames Wohnen nach abgeschlossenem Berufsleben durchführbar.
Das Schloss befindet sich in Bayerbach, einer Gemeinde im niederbayerischen Kreis Landshut.
Mit dem ehemaligen Hofgut, dem vor den Schlossmauern fließenden Bayerbach und der benachbarten, im neugotischen Stil errichteten Kirche, liegt es harmonisch in die Umgebung eingebettet. In der unweit entfernten privaten Schlosskapelle befinden sich die Grablegen des Adelsgeschlechts, deren älteste aus dem 17. Jahrhundert datiert.
Bayerbach ist eine wachsende Gemeinde mit knapp 2.000 Einwohnern, im Städtedreieck Landshut (ca. 25 km), Regensburg (ca. 50 km) und Deggendorf (ca. 65 km) gelegen und rund 7 km von der B 15 entfernt. Den Flughafen München erreicht man in ca. 30 Minuten mit dem Auto.
Das nächstgelegene Landshut zählt mit seinem gotischen Altstadtensemble und der Burg Trausnitz zu den schönsten Städten Niederbayerns. Neben einer hervorragenden Infrastruktur mit guten Einkaufsmöglichkeiten und kulturellem Angebot ist die Lage an der Isar von besonderem Reiz.
Bayerbach selbst ist in einer sanften, teilweise bewaldeten Hügellandschaft mit Feldern und Wiesen gelegen, die zahlreiche Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung (Ausritte, Wanderungen etc.) und Erholung anbietet. Ein 18 Loch Golfplatz befindet sich im ca. 7 km entfernten Leonhardshaun.
Weitere Informationen
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Verkaufsunterlagen und im Rahmen einer Besichtigung. Die Besichtigungstermine finden nur nach vorheriger Terminvereinbarung über unser Büro statt. Eine eigenmächtige Begehung des Grundstücks ist nach Maßgabe des Eigentümers und der Bewohner leider nicht gestattet.
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